Kairo

Kairo

Es ist schwer zu beschreiben, wie Kairo, die Hauptstadt Ägyptens, ist und sich anfühlt. Es ist die größte Stadt der arabischen Welt: Eine pulsierende Stadt mit viel Chaos, Menschen, viele Autos, viele Basare, aber auch wieder imposante Bauten:  wie die „Mohammed Ali-Moschee“ und weitere Sehenswürdigkeiten, wie z.B. das Ägyptische Museum. In den vier Tagen Kairo habe ich viel gesehen und erlebt. Schon der Anblick der Pyramiden von meinem Hotel aus, war beeindruckend. Man stellt sich immer vor, dass die Pyramiden weit weg von der Stadt sind. Mittlerweile gehören sie zum Stadtbild dazu und rundherum wird gebaut.

Ägypten

Ägypten

Wenn man von Ägypten spricht, denkt man immer als erstes an die Pyramiden und die unzähligen Tempelanlagen entlang des Nils.

Der Nil ist eben die Lebensader Ägyptens. Nahezu die gesamte Bevölkerung des Landes ist in den schmalen, fruchtbaren Ebenen am Fluss angesiedelt. Schon im alten Ägypten entstanden Tempel und Städte der Pharaone selten abseits der lebenserhaltenden Gebiete am Nil. Der Nil (6853 km lang) entspringt in den Bergen von Ruanda und Burundi, über Tansania, Uganda, Südsudan und den Sudan, bevor er in Ägypten in das Mittelmeer mündet.

Nach allen Bedenken von Freunden bezüglich „Unruhen“ und „Gefahren“ im Land, habe ich dieses Jahr im Mai nun endlich die langersehnte Nilkreuzfahrt gemacht und anschließend noch ein paar Tage Kairo besucht. Es war beeindruckend, faszinierend so viel Geschichte und Kultur zu erleben, aber auch die extremen Kontraste in den Lebensumständen der Menschen zu sehen.

Gesichter Ägyptens

Gesichter Ägyptens

Eigentlich bin ich oft noch zögerlich, was das fotografieren von Personen angeht, vor allem wenn ich diese dann noch porträtieren möchte. Deshalb versuche ich diese Motive oft mit dem Teleobjektiv einzufangen. Dies hat auch zur Folge, dass ich die Gesichtsausdrücke oder Körperhaltungen der Menschen viel natürlicher einfangen kann: Eben so, wie ich sie gesehen und im Bild einfangen möchte. Nichtsdestotrotz frage ich mittlerweile immer häufiger die Personen, ob ich sie direkt fotografieren kann. Dies erlaubt mir ebenso gute Nahaufnahmen, manchmal nicht ganz gewollte Blicke, aber doch direkte Blick. Die Fotos zeige ich dann den Fotografierten und wenn möglich schicke ich denen das eine oder andere Motiv zu.

Während meiner Ägyptenreise hat sich mir häufig die Gelegenheit geboten, Menschen von nah und fern einzufangen . . .  Wie ihr sehen könnt, sind es hauptsächlich Männer, die ich vor die Linse bekommen habe. Frauen sind tagsüber kaum in der Öffentlichkeit zu sehen. Wenn überhaupt, erst abends in den Basaren.

 

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Papyrus

Papyrus

Papyrus ist heute hauptsächlich aus dem antiken Ägypten bekannt: Die Ägypter haben anscheinend schon im 3. Jahrtausend v.Chr. den Papyrus als Schreibmaterial genutzt.

Während meiner Reise durch Ägypten bleibt es nicht aus, dass man sich irgendwann mal den Prozess der Herstellung des Papyrus erklären lässt.

Der Papyrus (Cyperus papyrus) ist eine Staudenpflanze, die bis zu 3 Meter hoch werden kann. Die Pflanze wächst hauptsächlich an sumpfigen Flussufern, ist hauptsächlich in Gegenden Afrikas und Asiens zu finden.

Die Ägypter nutzten die Papyrusstängel, schälten die Rinde und schnitten das Mark in schmale Streifen. Quer zueinander (kreuzweise) wurden diese aufeinandergelegt, zu einem festen Blatt gepresst (der Pflanzensaft diente dabei als Klebstoff), geklopft und anschließend in der Sonne getrocknet. Danach konnte der Papyrus beschrieben werden.

Der heute in Ägypten verkaufte Papyrus wird allerdings aus getrockneten Bananenblättern hergestellt und mit antiken Motive aus Gräbern und Tempeln bemalt. Die Kunstwerke sind somit sehr preiswert zu erwerben. Echte Papyri sind sehr teuer.

Anhand der folgende Fotos zeige ich den Prozess der Herstellung des Papyrus.

 

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Basar Khan al Khalili

Basar Khan al Khalili

Der Basar Khan al Khalili in der Alstadt Kairos gilt als der größte Basar Afrikas. Er liegt direkt neben der Saiyidna-el-Husain-Moschee. Gewohnt ist man, dass der Basar völlig überfüllt ist und die Verkäufer einem ständig irgendwelche Produkte und Souvenir verkaufen bzw. aufdrängen wollen. Unter anderem wegen der politischen Lage in Ägypten bleiben derzeit die Touristen aus und es herrschte hier jedenfalls jetzt im Mai gähnende Leere. Für mich ein Traum: Ich konnte in aller Ruhe hier durchschlendern und in Ruhe ein paar Fotos machen. Außerdem beherrschte die Hitze (über 40 Grad)  den mittäglichen Besuch des Basars, so dass selbst die Verkäufer erschöpft waren.

Teile dieses Basars reichen bis ins 16. Jahrhundert zurück. Die überdachten Durchgänge, labyrinthartige Gassen haben heute noch den mittelalterlichen Charme.

 

Info: (Quelle: www.aegypten-online.de)
Basare (Bazare) bzw. Souks (Suks, Suqs) gibt es viele in Kairo. Der Name Basar (Bazar) ist persischen Ursprungs, Souk (Suk, Suq) arabischen Ursprungs. Beide Begriffe meinen im Prinzip dasselbe: eine bestimmte Form des Handelsplatzes und Marktes. Diese Handelszentren befinden sich hauptsächlich in den Altstädten, in den Medinas. In unmittelbarer Nachbarschaft wichtiger Moscheen, Madrasen (Koran-Schulen), Karawansereien und im Zentrum der Stadt gelegen, waren die Basare lange Zeit die entscheidenden Handels- und Wirtschaftszentren des Landes. Hier wurden Produkte aus aller Welt gehandelt, auch Importe aus fernen Ländern.

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