Lissabon wurde 1255 die Hauptstadt Portugals und gilt als eine der stimmungsvollsten europäischen Hauptstädte. Die Lage von Lissabon an der Mündung des Flusses Tejo und die damit verbundene strategische Bedeutung trugen zu ihrer Wahl als Hauptstadt bei. Seitdem hat die Stadt eine reiche Geschichte erlebt, von den Zeiten der Entdeckungen über das Erdbeben von 1755 bis zur heutigen Zeit.
Lissabon, oft als “Stadt auf den sieben Hügeln” bezeichnet, ist bekannt für ihre malerische und hügelige Topografie. Die sieben Hügel sind ein charakteristisches Merkmal der Stadt .
Zum Beispiel auf dem bekannten Hügel ” São Jorge” liegt das Schloss “Castelo de São Jorge” hoch über der Stadt. Von hier aus hat man einen atemberaubenden Panoramablick über Lissabon und den Tejo.
Oder “São Vicente”: Dieser Hügel liegt nordöstlich des Stadtzentrums und ist bekannt für das Viertel Alfama, das älteste Viertel von Lissabon. Hier findest man enge Gassen, traditionelle Häuser und Fado-Musik.
Der Hügel “Chagas”: Hier befindet sich der Bairro Alto, ein lebhaftes Viertel mit vielen Bars, Restaurants und Nachtleben. Der Hügel bietet einen Blick auf die Innenstadt.
Und ein weiterer sehr frequentierter Hügel ist der Aussichtspunkt “Santa Catarina”: Es ist ein beliebter Ort, um u.a. den Sonnenuntergang über Lissabon zu genießen. Aber auch die Aussicht über den Tejo ist traumhaft schön.
Attraktiv ist ebenso der Besuch im “Parque das Nacaoes” (ca. 5 km östlich des Stadtzentrums): Das Expogelände von 1998 ist mittlerweile zu einem Freizeitpark umgestaltet worden. Man findet hier reichlich Restaurants, Bars, einen Skulpturenpark, ein Einkaufszentrum und eine endlos lange Uferpromenade. Wenn man keine Höhenangst hat, kann man mit der Gondelbahn über das Gelände schweben.
Man kommt sehr einfach und schnell mit der Metro dorthin. Der Bahnhof selber ist auch sehr sehenswert.
Unweit von “Parque de las Naciones” ist die längste Brücke Europas zu finden, die Vasco-da-Gama-Brücke*, ein technisches Meisterwerk. Die Brücke führt über den Fluss Tejo. Sie ist eine Schrägseilbrücke mit einer Länge von etwa 17,2 Kilometern. Die Hauptfunktion der Brücke besteht darin, den Verkehr zu erleichtern und die beiden Ufer des Flusses Tejo zu verbinden. Sie ermöglicht eine schnellere Verbindung zwischen dem Nordosten und dem Südwesten von Lissabon.
Die Brücke wurde offiziell am 29. März 1998 eröffnet und spielte eine wichtige Rolle während der Weltausstellung Expo 98, die in Lissabon stattfand.
*Die Benennung der Brücke nach Vasco da Gama, einem der berühmtesten portugiesischen Entdecker des 15. Jahrhunderts, symbolisiert die maritime Geschichte Portugals und ehrt die Rolle des Landes im Zeitalter der Entdeckungen.
Am anderen Ende der Stadt liegt die zweite ikonische Hängebrücke Lissabons: 25. de Abril. Die Brücke wurde ursprünglich als Salazar-Brücke bekannt, benannt nach António de Oliveira Salazar, dem autoritären Premierminister, der Portugal von 1932 bis 1968 leitete. Nach der Nelkenrevolution am 25. April 1974, die das Ende der Diktatur in Portugal markierte, wurde die Brücke umbenannt in “Ponte 25 de Abril” (Brücke des 25. April), um die Erinnerung an den Tag der Revolution zu ehren.
Die Brücke 25 de Abril hat eine Gesamtlänge von etwa 2,2 Kilometern und eine Hauptspannweite von etwa 1,0 Kilometer. Die beiden Türme der Brücke ragen 190 Meter in die Höhe. Die Brücke verbindet die Stadt Lissabon mit dem südlichen Ufer des Flusses Tejo, einschließlich der Stadt Almada.
Nicht zu vergessen in Lissabon ist die historische Straßenbahnlinie 28. Es ist eine der bekanntesten und beliebtesten Attraktionen in Lissabon.
Außerhalb Lissabons
Unweit von Lissabon Stadt liegt Belém (mit der Straßenbahn zu erreichen). Hier starteten mehr als ein Jahrhundert lang die portugiesischen Schiffe zu ihrer Fahrt in die neue Welt. Sie kehrten mit ungeahnten Schätzen aus unbekannten Ländern zurück. Heute ist Belem das Museumsviertel Lissabons.
Wer ein paar Tage mehr Zeit hat, sollte auch einen Ausflug nach Sintra machen. Einst hatten die portugiesischen Könige dort ihre Sommerresidenz, heute kommen die reichen Lisboetas hierher. Sie bauen ihre Villen in die Hügellandschaft, umgeben von Märchenschlössern (wie der “Palacio da Pena), Pinienwäldern und Granitfelsen.
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