Myanmar

Obwohl ich meine Reise nach Myanmar sorgfältig geplant und mir gezielt besonders fotogene Orte ausgesucht hatte, wusste ich nicht genau, was mich erwarten würde. Ich war schon einige Male in Asien, aber Myanmar unterscheidet sich deutlich von anderen asiatischen Ländern.

Schon bei der Ankunft fällt auf, dass das Land noch nicht vom typischen Großstadtchaos und dem allgegenwärtigen Müll geprägt ist. Die Straßen sind erstaunlich sauber und es wird viel Wert auf Ordnung und Sauberkeit gelegt – ein unerwartet angenehmer erster Eindruck.

Während meiner 14-tägigen Reise wurde ich immer wieder positiv überrascht. Die herzliche Gastfreundschaft der Menschen, die beeindruckende Kultur und die atemberaubende Landschaft haben mich tief beeindruckt. Meine Begeisterung für dieses einzigartige Land spiegelt sich auch in meinen Bildern wider.

Myanmar ist der größte Staat Südostasiens und fast doppelt so groß wie Deutschland. In Reportagen und Dokumentationen wird es oft als das ärmste Land Asiens bezeichnet, doch Armut ist hier nicht so allgegenwärtig wie in vielen anderen Ländern der Region.

Stattdessen beeindruckt Myanmar mit einem außergewöhnlichen kulturellen und natürlichen Reichtum: Unzählige prächtige Tempel und Pagoden prägen das Landschaftsbild, üppige Vegetation bedeckt weite Teile des Landes und wertvolle Edelsteine wie Rubin, Saphir und Jade werden hier abgebaut. Doch der wahre Schatz Myanmars sind seine Menschen – ihre Herzlichkeit, Offenheit und Gastfreundschaft machen jede Reise zu einem unvergesslichen Erlebnis.

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Pagoden und Tempel

Myanmar ist das „Land der tausend Pagoden“, was eine Untertreibung ist, denn es sind viel mehr. Viele alte Pagoden werden restauriert, andere sehen ziemlich verlassen aus und werden teilweise von der Natur „gefressen“, aber auch neue Pagoden werden ständig errichtet.

Im Zentrum einer Pagode steht die Stupa, ein glockenförmiger Bau, der über alle weltlichen Dinge hinaus den Weg zu höheren Sphären weist. Die Stupas sind meist sehr imposant, oft vergoldet und gekrönt von glitzernden Edelsteinen. In diesen Stupas sind Reliquien untergebracht: Vor allem Haare und Zähne, die von Buddha stammen sollen, genießen große Beliebtheit. In jedem Tempel oder Stupa findet man Buddha-Figuren, in den verschiedensten Größen.

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Über 85 Prozent der Bevölkerung bekennt sich zum buddhistischen Glauben. Die Menschen sind arm, aber wirken doch glücklich und ausgeglichen. Ob dies am Buddhismus liegt? Myanmar ist vielleicht das buddhistische Land der Welt: Die Mönche und Nonnen können jedenfalls sicher sein,  dass sie jeden Tag mit reich gefüllten Schalen ins Kloster zurückzukehren.

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Die Sprache ist unmöglich zu verstehen, aber mit etwa 10 Wörtern, kommt man gut über die Runden und begegnet viel Herzlichkeit. Meistens kann man die Plakate nicht entziffern, ganz selten findet man ein Schild, dass die englische Übersetzung anbietet.

 

Es gab so viel in diesem Land zu sehen und zu erleben, dass es mir sehr schwer fällt, zu sortieren und zu entscheiden, was ich hier zeigen soll.

Inle-See

Nicht unerwähnt bleiben soll die Region am und um den Inle-See (bei Nyaung Shwe). Der Inle-See ist mit 242 m² (22 km lang und 10 km breit, 875 m.ü.NN) der zweitgrößte See Myanmars und liegt eingebettet zwischen zwei Gebirgszügen. Ich habe zwei Tage hier verbracht: Beeindruckend sind die Pfahlbauten auf dem See, richtige Siedlungen mit eigenen Wasserwegen. Rundherum schwimmende Gärten, Läden und Handwerksbetriebe, viele Restaurants, Tempel und auch Pagoden, die teilweise im Wasser versinken – in der Regenzeit – oder fast ganz im Wasser verschwinden.

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Weitere besondere Momente und Highlights meiner Reise waren

  • die U-Bein-Brücke: die längste Teakholzbrücke der Welt
  • die Fahrt mit der Eisenbahn über den Goktheik-Viadukt
  • der Flug mit dem Heißluftballon über Bagan

 

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Jeden Abend begeisterte mich der atemberaubende Sonnenuntergang – ganz egal, an welchem Ort ich mich gerade befand. Dieses Naturschauspiel ist auch bei den Birmanen äußerst beliebt. Besonders eindrucksvoll lässt es sich in Bagan erleben, wenn die untergehende Sonne die unzähligen Pagoden in ein goldenes Licht taucht.

 

Auch wenn man im eigenen Land gerne über den Markt schlendert und sich an den Gerüchen erfreut, in fremden Ländern ist es irgendwie immer schöner, bunter, chaotischer und man entdeckt doch das eine oder andere Gewürz, Gemüse oder einen Fisch, den man zu Hause noch nie gesehen hat. Nachdem ich bei der Erdnussernte dabei sein durfte und auch in den Reisfeldern fotografieren konnte, überlasse ich euch zum Abschluss meiner fotografischen Reise mit dieser Galerie ein optisches Angebot aus Gemüse, Fisch und scharfen Chilis.

Ich hoffe, der Ausflug ins ferne Myanmar hat euch gefallen. Aber ich denke, ich konnte euch einen guten Einblick geben und meine Begeisterung für dieses sehenswerte Land vermitteln.