Vietnam

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Dieses Jahr sollte die Reise mal in eine andere Richtung, für mich noch völlig fremde Region, gehen: nach Vietnam. 14 Tage Rundreise – von „Hanoi“ im Norden, eine Nacht auf dem Meer in der „Halong Bay“, nach „Da Nang“, „Hoi An“ und „Hue“ in der Mitte, bis nach „Ho-Chi-Minh“ (früher bekannt als „Saigon“), im Süden des Landes. Vietnam ist ein langgestreckte Küstenstaat in Südostasien mit einer Nord-Süd-Ausdehnung von etwa 1650 km und die schmalste Breite in Mittelvietnam von nur 50 km.

Das Land hat mich beeindruckt, ich habe viel gesehen, erlebt, viele Eindrücke mit nach Hause genommen. Anhand der Fotos werdet ihr bestimmt einen Überblick erhalten, wie ich Vietnam erlebt habe, wo ich mich überall herumgetrieben habe und es mir gut gefallen hat.

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Hanoi ist die Hauptstadt von Vietnam mit 8 Mio Einwohnern (und 6 Mio Motorräder). Sie ist einerseits eine recht moderne Stadt: mit ihren großen, schönen öffentlichen Plätze, Parks, Seen, Alleen und Denkmäler.  Andererseits behält sie noch den Charme vergangener Jahrhunderte mit seinen engen Gassen und traditionellen Häusern.

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Heute gehört Hanoi mittlerweile zu den beliebten Reisezielen in Vietnam. Besichtigungspunkte sind unter anderem die Altstadt Hanois, der See „Hoan Kiem“, den Literaturtempel und Nationale Universität, das Ho-Chi-Minh-Mausoleum und Präsidialamt . . .

 

Der „Hoan Kiem“-See ist ein natürlicher Süßwassersee, der angeblich bereits seit dem 15. Jahrhundert Erwähnung findet. Wenn man die berühmte „rote Brücke“ („Húc“) überquert, findet man auf einer kleinen vorgelagerten Insel den Schildkrötenturm („Tháp Rua“).

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Im Ho Chi Minh Mausoleum am „Ba Dinh Platz“ ist der einbalsamierte Leichnam des ersten Staatsoberhauptes aufgebahrt.ho-chi-minh-mausoleum-vietnam

Hanoi

 

Halong-Bay

Die „Halong-Bucht“ liegt im nordöstlichen Teil des Landes, am Golf von Tonkin, etwa 165 km von Hanoi entfernt. Nach offiziellen Angaben ragen fast 2000 Kalkfelsen, zum Teil mehrere hundert Meter hoch aus dem Wasser. Sie sind fast alle unbewohnt und dadurch bleibt das biologische Gleichgewicht der Natur rund um das etwa 1500 km² große Gebiet erhalten. 1994 erklärte die UNESCO die Bucht zum Weltnaturerbe.

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Die “Halong-Bucht” ist auch bekannt unter dem Namen „Bucht des untertauchenden Drachen“. Es gibt viele Legenden, wie die Bucht entstanden sein soll. Diese gefällt mir allerdings am besten:

  1. Die Götter Vietnams haben eine Drachenfamilie „zur Erde“ geschickt, damit sie die Bewohner des Ortes vor Eindringlinge beschützen. Dabei haben sie Jade-Steine ausgespukt, die in Berührung mit dem Wasser zu kleinen Inseln wurden und damit einen Schutzwall gegen die Invasoren bildeten und somit die Einwohner Vietnams gerettet haben.
  2. Laut Wikipedia entstand der Legende nach die Bucht durch einen Drachen, der nahe am Meer in den Bergen lebte. Als er zur Küste lief, zog er mit seinem Schwanz tiefe Furchen in das Land, das vom Meer überflutet wurde, nachdem der Drache ins Wasser abgetaucht war.

vietnam-halong-bay-01Also, es werde bis heute noch viele Geschichten gesponnen, wie diese Inseln entstanden sein könnten. Um die Inseln mit einem kleinen Boot herumzuschippern ist grandios: Und die Nacht auf dem Wasser – zwischen den Inseln: eine endlose Ruhe, Harmonie und Schönheit, mitten in der Natur.

 

But-Thap Pagode

Die „But-Thap Pagode“ ist eine der schönsten Bauwerke im buddhistischen Teil Vietnams und befindet sich in der Provinz Bac Ninh, östlich von Hanoi. Sie wurde während der Tran-Dynastie im 13. Jahrhundert als Kloster erbaut. Zwischen den Jahren 1646 und 1648 mit finanzieller Hilfe von Prinzessin Le Thi Ngoc Duyen und dem König Trinh Thi Ngoc Trúc renoviert und vergrößert.

Hoi An

Die kleine Küstenstadt Hoi An in Zentralvietnam liegt am Südchinesischen Meer an der Mündung des Flusses „Son Thu Bon“. Beim Schlendern durch die Altstadt, entdeckt man hier viele schöne, enge Gassen, ein buntes und reges Treiben auf dem Markt, ebenso die unterschiedlichsten Gerüche. Für mich viele Details zum Fotografieren. Außerdem findet man im Baustil sehr deutlich die Einflüsse der Chinesen, Japaner und auch der Franzosen. Wichtige Sehenswürdigkeit hier ist die berühmte Japanische Brücke, die das chinesische und japanische Stadtviertel verbindet.

Die Altstadt blieb während des Krieges glücklicherweise intakt, die Angriffe konzentrierten sich auf die Nachbarstadt Hue.

 

Hue

Die Stadt Hue liegt ebenso wie Hoi An in Zentralvietnam, sie galt viele Jahre als die kaiserliche Hauptstadt von Vietnam. Hue ist eine einzigartige Mischung aus moderner Stadt, wie auch mit traditionellem Flair und starkem chinesischen Einfluss, und nicht zuletzt hat der Krieg hier viele Spuren hinterlassen, die man heute noch deutlich sieht.

Die Zitadelle aus dem XVII Jahrhundert Wurde nach dem Vorbild der Verbotenen Stadt in Peking gebaut (eigentlich die Palastanlage der Nguyen-Dynastie, die von 1802 bis 1945 die vietnamesischen Kaiser stellte). 1993 wurde sie zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt.

 

My Son

Die Tempelstadt „My Son“ (übersetzt „schöner Berg“) war im 4. bis zum 13. Jahrhundert das religiöse und kulturelle Zentrum des Champa Volkes. Es befindet sich inmitten des zentralvietnamesischen Dschungels und 1999 wurde es von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Der größte Teil wurde währende des Vietnamkrieges zerstört.

 

Ho Chi Minh (Saigon)

Saigon ist die größte Stadt Vietnams (mit einer Fläche von 2209 Quadratkilometer) und das wirtschaftliche Zentrum des Landes. Man stelle sich 8,5 Mio. Einwohner vor und dazu 7 Mio. Motorräder: Ein irrer Verkehr, ein Chaos, eine unendliche Lautstärke, sehr viel Betriebsamkeit auf den Straßen, überall Geschäfte und Läden und fleißige Straßenhändler, die ihre Produkte verkaufen. Ein organisiertes Chaos, an das man sich recht schnell gewöhnt und irgendwie anpasst. Selbst das Überqueren der Straßen macht nach kurzem Zögern Spaß, denn die Motorradfahrer fahren um einen herum, hupen durchgehend, aber es passiert nichts. Und die Menschen sind alle freundlich. Mit “Hallo” und “Danke” auf Vietnamesisch bin ich immer gut durchgekommen und sehr freundlich aufgenommen worden.

Es ist aber auch eine Stadt der Kontraste: arme und reiche Viertel (die Stadt ist in Distrikte) aufgeteilt.