Man kann nicht sagen, welches die schönste und sehenswerteste Pagode im Land ist, aber man sollte auf jeden Fall die Shwedagon Pagode in Yangon besuchen. Sie gilt als das Wahrzeichen Myanmars. Die Pagode wurde auf einem Berg errichtet, von wo aus man einen wundervollen Blick über die ganze Stadt hat. Somit auch auf diese von überall aus der Stadt erhaben auf dem Hügel sehen kann. In der Mitte der Pagode befindet sich natürlich eine große Stupa, die mit etwa 60 Tonnen Gold verkleidet ist. Die gesamte Plattform der Shwedagon Pagode ist 60 000 Quadratmeter groß (die Größe von etwa 7 Fußballfelder) und besteht aus reinem Marmor.
Ich war genau zur Zeit des “Lichterfestes” (bei Vollmond im Monat November) dort. Somit war am Vollmontag die Pagode ausnahmsweise die ganze Nacht geöffnet. Die Menschen strömten in Massen dorthin: mit Picknickdecken, mit Essen, mit Opfergaben für Buddha. Es war eine grandiose Stimmung, trotz “Überfüllung”.
Jede Pagode und Tempel in Myanmar verfügt in der Regel über mindestens eine Buddha Figur. In den größeren Tempeln findet man allerdings deutlich mehr. Die gläubigen Buddhisten verneigen sich bei einem Tempelbesuch zunächst vor der Buddha Figur und knien davor zum Gebet nieder. Anschließend bewegen sich gläubige Buddhisten in der Regel im Uhrzeigersinn um die große Stupa herum. Die Stupa ist häufig goldfarben und bildet die Mitte des Tempels. (Quelle: https://www.unaufschiebbar.de/reiseziele/asien/myanmar/tempel-top-10/)
Hsinbyume-Pagode
Eine weitere Pagode in Myanmar, die man nicht verpassen sollte zu besuchen, ist die “Hsinbyume-Pagode” (die weiße Pagode) in Mingun. Nach einer etwa 45 minütigen Überfahrt über den Irrawaddy-Fluss* kommt man von Mandalay nach Mingun. Für die Birmanen ist diese Pagode gleichwertig wie der Taj Mahal für die Inder. Es macht in der Tat eine Freude diese Pagode zu besuchen. Ich habe mich da in fotografischen Details “verloren”.
* (Der Fluss ist 2170 km lang und läuft quer durch Myanmar. Er entspringt im Gebiet Tibet der Volksrepublik China, im Südosten des Himalayas, und mündet etwa 100 km südwestlich von Mandalay in den Fluss Chindwin. Wenn man sich das bildlich vorstellen will: fährt man z.B. von “Berlin nach Madrid”)
Kuthodaw Pagode
Noch eine sehr attraktive Pagode ist die “Kuthodaw Pagode” in Mandalay. Sie wurde in den Jahren 1857 bis 1868 in Mandalay gebaut. König Mindon wollte damit anlässlich des 2.500-sten Todestages von Buddha ein Andenken setzen. Die Pagode besteht aus 729 Stupas, alle sehen gleich aus und sind in Reihen parallel zueinander angeordnet. In jeder Stupa befindet sich eine Tafel, auf der ein Teil von Buddhas Lehre geschrieben steht. Daher wird diese Pagode auch als “größtes Buch der Welt” bezeichnet. Seit 2013 zählen die steinernen Schriften sogar zum UNESCO Weltdokumentenerbe.
Diese Pagode ist während des Sonnenuntergangs ein beliebter Ort für Fotoshootings.
Wie bereits erwähnt, ist Myanmar das “Land der tausend Pagoden”, was eine Untertreibung ist, denn es sind viel mehr. Viele alte Pagoden werden restauriert, andere sehen ziemlich verlassen aus und werden teilweise von der Natur “gefressen”, aber auch neue Pagoden werden ständig errichtet.
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