Seit Jahrhunderten wandern jedes Jahr Tausende von Pilgern auf dem Jakobsweg, um sich einen Traum zu erfüllen: die Hauptstadt Galiciens zu erreichen und die sagenumwobene Kathedrale zu betreten. Der Überlieferung nach sind hier die Überreste des Apostels Santiago begraben, die im 9. Jahrhundert entdeckt wurden.
Santiago de Compostela ist jedoch eine lebendige Stadt, die den Reisenden, ob Pilger oder nicht, mit vielen anderen Gründen ebenso zu begeistern weiß: Unzählige Restaurants und Bars, in denen man die köstlichen Meeresfrüchte Galiciens genießen kann, wie auch ein historisches Zentrum, das von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurde.
Kloster Santo Domingo
Das Kloster wurde im 13. Jahrhundert gegründet, wenn der heute zu sehende Bau auch aus späteren Jahrhundert stammt.
Die erste urkundliche Erwähnung des Klosters ist aus dem Jahr 1228 bekannt. Nicht vor dem 15. Jahrhundert jedoch kam es zu seinem heutigen Namen Santo Domingo. Die Kirche des Klosters ist eine der grössten Santiagos. Sie hat einen basilikalen Grundriss, mit drei Schiffen und Apsiden. Der architektonische Stil stellt einen Übergang von der Romanik zur Gotik dar. Der größte Teil des Klosters jedoch ist stilistisch dem Barock zuzuordnen. 1912 wurde es unter Denkmalschutz gestellt. (Quelle: spain.info/de)
Pazo de Fonseca
Der “Pazo de Fonseca” (ursprünglich Colegio de Santiago Alfeo und auch Colegio Nuevo genannt) gilt als die Geburtsstätte der Universität von Compostela. Heute beherbergt er die allgemeine Bibliothek der Universität und eine Ausstellungshalle. Erzbischof Alonso de Fonseca III. ließ es im 16. Jahrhundert errichten, indem er das Haus, in dem er geboren wurde, so umgestaltete, dass es eine pädagogische Funktion erhielt. Seine Idee war es, Galicien mit einer höheren Bildung zu versorgen und Kunst, Theologie und Recht zu lehren.
Die “Ciudad de la Cultura” ist ein architektonischer Komplex, der von dem amerikanischen Architekten Peter Eisenman entworfen wurde und sich am Stadtrand von Santaigo de Compostela befindet. Der Komplex besteht aus mehreren Gebäuden und Räumen, die auf Kultur und Unterhaltung ausgerichtet sind.
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