Salzburg, eine Stadt, die durch ihre Geschichte, Kultur und atemberaubende Landschaft fasziniert, zieht Jahr für Jahr Tausende von Besuchern an. Was macht diese Stadt so besonders? Sicherlich trägt die weltberühmte Mozartkugel und die köstlichen Salzburger Nockerl dazu bei, aber der wahre Zauber von Salzburg liegt in seiner Geschichte und seinem Erbe.
Als Geburtsort von Wolfgang Amadeus Mozart hat Salzburg eine einzigartige Verbindung zu diesem musikalischen Genie, der die Stadt in die Weltgeschichte einführte. Besonders anlässlich seines 250. Geburtstags im Jahr 2006 wurde dieser Einfluss groß gefeiert und erinnert bis heute an seine Zeit. Doch Salzburg ist nicht nur ein Ort der Musik – es ist auch ein kulturelles Zentrum. Die Salzburger Festspiele, die jährlich stattfinden, sind ein Magnet für die internationale Prominenz und die mondäne Gesellschaft und bieten eine eindrucksvolle Plattform für klassische Musik, Theater und Opernaufführungen.
Neben der Musik besticht Salzburg mit seiner barocken Architektur, den malerischen Altstadtgassen und den majestätischen Alpen, die die Stadt wie ein Gemälde umrahmen. Von der Festung Hohensalzburg, die über der Stadt thront, hat man einen spektakulären Blick auf die Altstadt und das Salzachtal. Es ist dieser Mix aus Geschichte, Kunst, Kultur und Natur, der Salzburg zu einem unvergesslichen Reiseziel macht.
Zwerglgarten
Hier finden sich skurrile Zwergenfiguren aus Marmor, die das Treiben der Menschen widerspiegeln. Ursprünglich besaß Erzbischof Harrach 28 steinerne Zwerge und hielt sich als einziger Salzburger zwischen 1711 und 1715 Hofzwerge. Ludwig I. in Bayern fand sie jedoch so scheußlich, dass er bei ihrem Anblick entsetzt nach dem Kalkofen gerufen haben soll, woraufhin die Zwerge 1811 Hals über Kopf verschleudert wurden. Bis heute konnte nur etwa die Hälfte der Figuren wieder aufgefunden und aufgestellt werden.
Zwergenhaft verfremdet und gerade dadurch umso liebenswerter sind die verschiedenen Charaktere und Berufe zur allgemeinen Belustigung versammelt: Handwerker, ein Gärtner, ein geldgieriger Kaufmann, Landsknechte, aber auch ein Ballspieler und ein Seiltänzer.
Die Figuren sind zwischen 1,20 m und 1,40 m groß.
Das Mirabellschloss und seine Gärten in Salzburg sind ein Meisterwerk barocker Gartenkunst. Der prächtige Schlossgarten, der im 17. Jahrhundert angelegt wurde, bietet einen atemberaubenden Blick auf die Festung Hohensalzburg und beeindruckt mit seiner symmetrischen Gestaltung, den kunstvollen Springbrunnen und den prächtigen Skulpturen.
Der Salzburger Dom blickt auf eine bewegte Geschichte zurück: Bereits achtmal fiel er Bränden zum Opfer. Nachdem am 11. Dezember 1598 erneut ein Feuer schwere Schäden angerichtet hatte, ließ Erzbischof Wolf Dietrich von Raitenau die Kirche abreißen, um einen modernen Neubau zu errichten. So entstand ab 1598 der erste barocke Kirchenbau nördlich der Alpen – ein beeindruckendes Monument von außergewöhnlicher Größe.
Der Dom ist 101 Meter lang, das Querschiff misst 69 Meter. Rund 10.000 Menschen finden in seinem Inneren Platz. Die beiden Türme ragen 81 Meter in die Höhe, die Kuppel erreicht 71 Meter und das Hauptschiff beeindruckt mit einer Höhe von 32 Metern.
Die Salzburger Residenz zählt zu den bedeutendsten Bauwerken der Altstadt. Von den über 180 Räumen und Sälen werden die 15 Prunkräume der Beletage bis heute für offizielle Anlässe des Landes Salzburg genutzt und können für feierliche Veranstaltungen gemietet werden.
Im 16. Jahrhundert ließ Fürsterzbischof Wolf Dietrich von Raitenau die Residenz als Stätte fürstlicher Repräsentation errichten. Sie diente über Jahrhunderte hinweg als Zentrum der Macht in Salzburg. In ihren prunkvollen Räumen musizierte einst sogar Wolfgang Amadeus Mozart persönlich für den Regenten.