Terrakotta-Armee

Die Terrakotta-Armee des ersten Kaisers von China: Qin Shi Huang Di (259 – 210 v.Chr.) in Xi‘an (Zentralchina) ist eines der spektakulärsten Funde in der Geschichte der Archäologie. Schon mit 13 Jahren wurde Qin Shi Huang Di König seines Reiches und begann mit dem Entwurf seiner Grabanlage, an der 37 Jahre lang gebaut werden sollte. 700.000 Zwangsarbeiter sollen ihm in seiner Grabpyramide eine unterirdische Welt aus Palästen und Gebäuden in Miniaturen sowie Flüsse und Ozeane mit Quecksilber erschaffen haben. Sie schufen auch die über 8000 überlebensgroßen Terrakotta-Soldaten, die dem Kaiser auch im Jenseits treu dienen sollten. Die Grabanlage umfasst ein Gebiet von 56 km².

Die Tonkrieger wurden ursprünglich farbig bemalt und jeder Soldat hat ein individuelles Gesicht und trägt unterschiedliche körperliche Züge. Entdeckt wurden sie von chinesischen Bauern im März 1974 bei Brunnenarbeiten.

Seit 2007 ist in Deutschland im Rahmen einer Wanderausstellung die „Terrakotta-Armee“ zu besichtigen: über 350 lebensgroße, originalgetreue Nachbildungen von Kriegerfiguren, 36 Pferde, 2 Bronzekutschen und zahlreiche Repliken von Grabfunden – die größte permanente Ausstellung außerhalb Chinas.

Nach Weilburg, wo die Ausstellung fünf Jahre lang weilte, über Ludwigsburg, kann man heute die Ausstellung noch bis zum 29. Mai 2016 in Nürnberg besichtigen.

(Quelle: terrakottaarmee weilburg & wikipedia)