Paracas – Islas Ballestas

Südlich von Lima liegt inmitten der Wüste die Halbinsel Paracas, deren fischreiche Küste zahlreichen Tieren wie Seelöwen, Kormoranen, Pelikanen und Flamingos einen idealen Lebensraum bietet. Zum Schutz dieser Tiere wurde 1975 ein großes Naturschutzgebiet eingerichtet, zu dem auch die Islas Ballestas gehören. Folgt man der Panamericana von Lima aus nach Süden, erreicht man nach ca. 230 km die Abzweigung nach Pisco, Heimat des peruanischen Nationalgetränks Pisco Sour und wichtigste Hafenstadt der Region. Von hier führt eine Straße am Meer entlang durch das Fischerdorf San Andrés zum Fischer- und Ferienort Paracas auf der gleichnamigen Halbinsel, Ausgangspunkt für Bootstouren zu den Islas Ballestas. Auf den zahlreichen vorgelagerten Inseln leben unzählige Seevögel und Robben, die hier ihre Jungen aufziehen.

Wie gesagt, die Islas Ballestas sind Teil eines größeren Meeresökosystems im Paracas-Nationalreservat und bekannt für ihre beeindruckende Tierwelt und dramatische Felsformationen. Die Inseln bestehen aus zerklüfteten Felsen und Höhlen, die durch die Brandung des Pazifiks geformt wurden. Aufgrund der rauen Bedingungen ist es nicht erlaubt, auf den Inseln an Land zu gehen, aber Bootstouren um die Inseln bieten fantastische Ausblicke auf die Fauna und die beeindruckenden Gesteinsformationen.

Auf dem Weg zu den Islas Ballestas, entlang der Küste der Paracas-Halbinsel, befindet sich die berühmte Felszeichnung El Candelabro. Dieses riesige Scharrbild, das dem bekannten Nazca-Linienstil ähnelt, wurde in den Boden der Wüste eingraviert und ist vom Meer aus gut sichtbar. Seine Herkunft und Bedeutung sind bis heute ein Rätsel.

 

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