Denkmal für die Opfer des Bombenanschlags auf der Theresienwiese, München 1980

Die Münchner Theresienwiese – bekannt für das größte Volksfest der Welt – war 1980 Tatort eines rechtsextremistisch motivierten Bombenanschlags. Für 234 Menschen endete der Wiesn-Abend des 26. Septembers mit brutaler Gewalt.

Denkmal in München für die Opfer des Wiesn-Attentats

Das Oktoberfest-Attentat ist der schwerste Terrorakt in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland. Aus dem kollektiven Gedächtnis wurde er allerdings weitgehend verdrängt. Bis heute sind die Hintergründe der Tat nicht restlos geklärt, mögliche Mitttäter nicht überführt.

Diese Dokumentation am Ort des Attentats informiert über die Geschehnisse. Sie erinnert an die Opfer, lässt Überlebende und Angehörige sowie Augenzeugen zu Wort kommen und beschreibt den gesellschaftlichen Umgang mit dem Anschlag bis in die Gegenwart.  (Copyright: Inhalt der Texttafel des Denkmals)

 

Wenn man durch die “Menschenmenge” geht und die Zitate mit den Gefühlen und Empfindungen derjenigen, die das Attentat hautnah miterlebt haben, liest, bekommt man teilweise Beklemmungen. Hier nur ein paar Zitate von Betroffenen:

  • “Und plötzlich war ein unglaublicher Knall. Der war so schlimm und gleich nach diesem Knall hörte man nur Schreie. Es war wie ein Weltuntergang – die Situation, die da auf der Straße kurz nach dem Attentat herrschte.”
  • “Wir haben überhaupt nirgends mehr hingehen können. Da hat bloß einer in die Hände klatschen müssen, dann bin ich gerannt.”
  • “In den 1980er Jahren flogen sehr viel Flugzeuge über die Stadt, die die Schallmauer durchbrachen. Diese Druckwelle und der Knall, ich bin da im übertragenen Sinne manchmal winselnd in die Ecke gerobbt.”

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