Die heilige Kuh Indiens

Die heilige Kuh Indiens

Die „heilige Kuh“ in Indien ist unantastbar:

  • „Die Kuh wird verehrt, aber nicht angebetet“
    Obwohl sie eine besondere Stellung im hinduistischen Glauben hat, kümmert sich selten jemand gezielt um die Kühe. Sie sind einfach da – ein fester Bestandteil des Stadtbildes.

  • „Die Kuh darf nicht behindert werden.“
    Egal, ob auf der Landstraße, mitten in der Stadt oder sogar in einem Haus – Kühe dürfen sich frei bewegen und tun, was sie wollen.

  • „Die Kuh ist absolut heilig und darf nicht geschlachtet werden.“
    Nach hinduistischem Glauben gilt das Töten einer Kuh als Mord – ihr Leben ist unantastbar.

 

Die Kuh gilt in den religiösen Überlieferungen Indiens als physische und spirituelle Ernährerin – nicht nur für die Menschen, sondern auch für Planeten und Götter. Ein Brahmane (Angehöriger der obersten Kaste), der sein Leben lang ohne Sünde bleibt, wird nach hinduistischem Glauben als Kuh wiedergeboren. In der Hindu-Mythologie trägt die Kuh den Namen Kamadhenu, was so viel bedeutet wie „Wunschkuh“ – ein heiliges Wesen, das alle Wünsche erfüllt. (Quelle: swr.de)

Darüber hinaus spendet die Kuh lebenswichtige Nahrungsmittel, die als die „Fünf heiligen Gaben“ verehrt werden:

  • Ghee – geklärte Butter, gewonnen aus Kuhmilch.

  • Kuhmist – dient als Brennmaterial.

  • Kuhurin – wird als Heilmittel verwendet.

  • Milch – oft mit Tee vermischt getrunken, in Europa bekannt als „Chai Latte“.

  • Joghurt – Grundlage für das in Europa bekannte Getränk „Lassi“.

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