
Das Rote Fort in Agra, auch Agra Fort genannt, ist eine der bedeutendsten Festungsanlagen Indiens und gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe. Es wurde zwischen 1565 und 1573 unter Mogulkaiser Akbar erbaut und diente drei Generationen lang als Regierungssitz der Mogulherrscher, bevor dieser 1648 nach Delhi verlegt wurde.
Die imposante Festung erstreckt sich über 2,5 Kilometer entlang des Flusses Yamuna und ist von massiven, bis zu 21 Meter hohen Sandsteinmauern umgeben. Trotz des Namens besteht das Fort nicht ausschließlich aus rotem Sandstein – einige Palastbereiche wurden später unter Shah Jahan (dem Erbauer des Taj Mahal) mit weißem Marmor verziert.
Innerhalb der Mauern befinden sich prachtvolle Bauten wie:
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Jahangiri Mahal – ein Palast für Akbars Frauen, der hinduistische und islamische Baustile vereint.
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Diwan-i-Am – die Halle der öffentlichen Audienzen.
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Diwan-i-Khas – die Halle der privaten Audienzen, wo der berühmte Pfauenthron einst stand.
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Musamman Burj – ein achteckiger Turm mit Blick auf den Taj Mahal, in dem Shah Jahan von seinem Sohn Aurangzeb bis zu seinem Tod 1666 gefangen gehalten wurde.
Das Agra Fort spielte eine bedeutende Rolle in der Geschichte Indiens und wurde mehrfach umkämpft – erst durch die Marathen, dann durch die Briten. Heute ist es eine der meistbesuchten Sehenswürdigkeiten Indiens und bietet einen einzigartigen Einblick in die Pracht der Mogulzeit.
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