Wenn man in Ägypten ist, kommt man um einen Basarbesuch nicht herum bzw. wird automatisch an den Basaren – den vielen Sehenswürdigkeiten – vorbeigeführt. Hier einige Impressionen vom berühmten Basar “Khan al Khalili” in Kairo.
Der Basar “Khan al Khalili” in der Altstadt von Kairo gilt als der größte Basar Afrikas. Er liegt direkt neben der Saiyidna-el-Husain-Moschee. Man ist es gewohnt, dass der Basar völlig überfüllt ist und einem die Verkäufer ständig irgendwelche Produkte und Souvenirs verkaufen oder aufdrängen wollen. Unter anderem wegen der politischen Lage in Ägypten bleiben die Touristen derzeit aus und es herrschte hier, zumindest jetzt im Mai 2018, gähnende Leere. Ein Traum für mich: Ich konnte in aller Ruhe bummeln und ein paar Fotos machen. Außerdem dominierte die Hitze (über 40 Grad) den mittäglichen Basarbesuch, so dass selbst die Verkäufer erschöpft waren.
Der Basar stammt in Teilen aus dem 16. Die überdachten Passagen, die labyrinthischen Gassen haben noch heute den Charme des Mittelalters.
Basare (Bazar) oder Souks (Suk, Suq) gibt es in Kairo viele. Der Name Basar (Bazar) ist persischen Ursprungs, Souk (Suk, Suq) arabischen Ursprungs. Beide Begriffe bedeuten im Prinzip dasselbe: eine bestimmte Form von Handelsplatz und Markt. Diese Handelszentren befinden sich vor allem in den Altstädten, den Medinas. In unmittelbarer Nähe bedeutender Moscheen, Madrassen (Koranschulen), Karawansereien und im Zentrum der Stadt gelegen, waren die Basare lange Zeit die entscheidenden Handels- und Wirtschaftszentren des Landes. Hier wurden Produkte aus aller Welt gehandelt, auch Importe aus fernen Ländern.
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