Das „Valle Sagrado„, das Heilige Tal der Inkas, ist weit über die Grenzen Perus hinaus bekannt, sowohl wegen seiner einzigartigen Landschaft als auch wegen seiner reichen Kulturgeschichte, die in einigen Orten des Tals noch heute lebendig ist. Bis heute ist es auch die wichtigste Kornkammer Cuscos. Kaum ein Quadratmeter wird hier nicht landwirtschaftlich genutzt. Die steilen Hänge wurden einst von den Inkas terrassiert, und der Mais gedeiht bis heute prächtig. Das Tal erstreckt sich nördlich von Cusco entlang des Vilcanota, dem zweitlängsten Nebenfluss des Amazonas. Zwei wichtige Orte, die man hier besuchen sollte, sind die archäologische Stätte von Pisaq und der Tempel von Ollantaytambo.
Pisac ist eine charmante Stadt im Heiligen Tal, die für ihren traditionellen Markt und die nahe gelegenen Inka-Ruinen bekannt ist, die sich über den Berghang oberhalb der Stadt erstrecken. Die Ruinen von Pisac bestehen aus Terrassen, Wohngebieten und Tempeln, die den herausragenden architektonischen Stil der Inkas widerspiegeln. Die Tempelanlage gilt als eine der spirituell bedeutendsten der Region, insbesondere der Sonnentempel, der aus großen, präzise behauenen Steinen errichtet wurde. Vom höchsten Punkt der Ruinen hat man einen beeindruckenden Blick auf das Tal und die umliegenden Berge, was das Erlebnis noch intensiver macht.
Der Tempel von Ollantaytambo liegt etwa 60 km nordwestlich von Cusco auf einer Höhe von 2792 Metern. Ollantaytambo ist ein weiteres herausragendes Beispiel der Inka-Architektur und war einst ein strategisch wichtiger Ort für das Inka-Reich. Die Stadt wurde in einem perfekten geometrischen Muster angelegt, mit Terrassen und Tempeln, die bis in die Berge reichen. Besonders bemerkenswert sind die riesigen Steinblöcke im Tempelbereich, die aus weit entfernten Steinbrüchen hierher transportiert wurden – eine technische Meisterleistung, die Einblick in die Baukunst der Inkas gibt. Ollantaytambo war auch Schauplatz einer der wenigen Schlachten, die die Inkas gegen die spanischen Konquistadoren gewannen, und ist daher von großer historischer Bedeutung. Die heutigen Straßen und Häuser des Dorfes stammen aus der Inkazeit, was Ollantaytambo zu einem der authentischsten Inka-Dörfer Perus macht.
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