Die Salzminen von Maras gehören zu den beeindruckendsten Landschaften der Region Cusco in Peru und zählen zu den ältesten Salzgewinnungsstätten der Welt. Die an den Hängen des heiligen Tals der Inkas gelegene Anlage hat eine Geschichte, die bis in die Zeit vor den Inkas zurückreicht. Noch heute wird in Maras Salz abgebaut und ist eine wichtige Einnahmequelle für die lokale Bevölkerung.
Die Salzminen liegen auf etwa 3.000 Metern Höhe und bestehen aus mehr als 3.000 kleinen Becken, die in die Berghänge gegraben wurden. Diese Becken sind Teil eines ausgeklügelten Systems, das bereits von den präkolumbischen Kulturen genutzt wurde. Die Quellen, die die Becken speisen, sind stark salzhaltig, und das Wissen um die Salzgewinnung wurde über Generationen weitergegeben. Die Inkas verbesserten die bestehenden Strukturen und entwickelten sie weiter, um Salz in größeren Mengen zu produzieren und zu transportieren. Salz war damals ein kostbares Gut und diente sowohl der Konservierung von Lebensmitteln als auch als Handelsware.
Wie Bienenwaben schmiegen sich die Becken an die Sonnenseite des Berges: Es ist ein unvergessliches Bild, die Reflexionen der Sonnenstrahlen auf den Tausenden von weißen Wasserbecken zu beobachten. Durch Sonneneinstrahlung und Wind verdunstet das Wasser und hinterlässt eine Salzkruste.
Die Terrassenanlage von Moray liegt auf etwa 3.500 m Höhe in der Region Cusco in Peru und ist ein beeindruckendes archäologisches Zeugnis der Inka-Kultur. Die Anlage besteht aus drei kreisrunden, trichterförmigen Terrassenringen, die bis zu 150 Meter in die Tiefe reichen und auf verschiedenen Höhenniveaus verteilt sind. Diese einzigartige Struktur, die an ein Amphitheater erinnert, diente den Inkas möglicherweise als landwirtschaftliche Versuchsanlage. Sie zeigt, wie geschickt die Inkas die Herausforderungen ihrer geografischen Umgebung für ihre landwirtschaftlichen Experimente nutzten.
Die Terrassen sind in Form konzentrischer Kreise angelegt und verjüngen sich trichterförmig nach unten. Jede Ebene der Anlage bildet eine Art Mikroklima, das durch Sonneneinstrahlung und Luftaustausch beeinflusst wird. Durch diese architektonische Gestaltung können die Temperaturen zwischen den obersten und untersten Terrassen um bis zu 15 °C variieren. Dadurch können auf einer relativ kleinen Fläche gleichzeitig verschiedene Pflanzenarten gedeihen. Diese Temperaturunterschiede und die einzigartige Bodenstruktur halfen den Inkas, verschiedene klimatische Bedingungen zu simulieren und die Pflanzenzucht zu optimieren.
Archäologen vermuten, dass die Terrassenanlage von Moray als landwirtschaftliches Versuchsfeld diente, auf dem die Inkas den Anbau und die Entwicklung von Pflanzenarten testen konnten. Vor allem Mais, Kartoffeln und Getreide wurden hier gezüchtet, um den Ertrag und die Widerstandsfähigkeit gegen Kälte und andere klimatische Herausforderungen zu verbessern.
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