Sacsayhuaman, Cusco

Oberhalb der peruanischen Stadt Cusco, der ehemaligen Hauptstadt des Inkareiches, thront die historische Festungsanlage Sacsayhuamán. Das beeindruckende Monument zählt heute zu den faszinierendsten Hinterlassenschaften der Inka und wurde 1983 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Mit seinen massiven Steinmauern, die ohne Mörtel errichtet wurden, zeigt Sacsayhuamán die handwerkliche Meisterschaft und Ingenieurskunst, die das Inkareich auszeichneten.

 

 

 

 

 

 

Sacsayhuamán wurde zwischen dem 14. und 15. Jahrhundert unter den Herrschern Pachacútec und Túpac Yupanqui erbaut. Ursprünglich diente sie nicht nur als militärische Festung, sondern auch als religiöses und administratives Zentrum. Die genaue Funktion ist bis heute ein Rätsel, aber viele Historiker vermuten, dass Sacsayhuamán als Verteidigungsanlage zum Schutz von Cusco konzipiert wurde. Aufgrund seiner Erhabenheit und seiner harmonischen Gestaltung, die sich in die natürliche Landschaft einfügt, wird Sacsayhuamán jedoch auch als zeremonieller Ort interpretiert, an dem die Inkas wichtige Feste und Rituale abhielten.

Das Beeindruckendste an Sacsayhuamán ist die Bauweise der Mauern. Die riesigen Steinblöcke wurden ohne Mörtel perfekt ineinandergefügt, was dem Bauwerk eine außergewöhnliche Stabilität verleiht. Einige der Steine wiegen mehr als 100 Tonnen und sind so präzise behauen, dass nicht einmal eine Rasierklinge dazwischen passt. Die Form der Mauern, die sich im Zickzack durch die Landschaft ziehen, wird oft als Symbol für die Zähne eines Pumas gedeutet, dem heiligen Tier der Inkas, das für Stärke und Weisheit steht.

Die gesamte Anlage erstreckt sich über eine Fläche von rund 3.000 Hektar und besteht aus mehreren Sektoren, darunter drei parallel verlaufende Mauern, die terrassenförmig übereinander ansteigen, sowie zahlreichen strategischen Aussichtspunkten. Einer der Höhepunkte ist der beeindruckende „Inka-Thron“ – eine kunstvolle Plattform, die vermutlich als Zeremonienplatz diente.

Ich selbst war jetzt dreimal hier, zu unterschiedlichen Jahreszeiten: 2009, 2013 und 2017 (daher die unterschiedliche Vegetation und auch Wolkenbildung auf den Bildern).

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