Caral – Peru

Die antike Stadt wurde um 2600 v. Chr. erbaut und ist damit fast so alt wie die ägyptischen Pyramiden und zählt zu den bedeutendsten archäologischen Funden Südamerikas. Caral wird oft als “Wiege der Zivilisation Amerikas” bezeichnet, da es das Zentrum einer hochentwickelten Zivilisation war, die ohne Krieg auskam und durch Handel, Landwirtschaft und Religion organisiert war.

Die Kultstätte Caral wurde erstmals 1948 von dem amerikanischen Archäologen Paul Kosok beschrieben. Ihre große Bedeutung wurde jedoch erst später erkannt. Umfangreiche Forschungen begannen 1994 unter der Leitung der peruanischen Archäologin Ruth Shady Solís, die den Ort und seine Bedeutung für die Andenkultur ins Rampenlicht rückte.

Der Ort beeindruckt durch monumentale Bauwerke wie Tempel, Pyramiden, Versammlungsplätze und Wohnstrukturen. Die größte Pyramide von Caral, die so genannte “Pyramide Mayor”, ragt etwa 20 Meter in die Höhe und zeigt, wie fortschrittlich die Architektur dieser Kultur war. Die Funde aus Caral – darunter Musikinstrumente, Textilien und Werkzeuge – zeigen, dass die Menschen künstlerisch und kulturell aktiv waren und Kontakte zu anderen Küstenregionen pflegten.

Caral ist seit 2009 UNESCO-Weltkulturerbe und ein faszinierendes Beispiel für eine frühe, friedliche Hochkultur, die auf Wissen und sozialer Kooperation beruhte und eine einzigartige kulturelle Entwicklung in Amerika darstellt.

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