Picasso Museum, Barcelona

Im Herzen des gotischen Viertels von Barcelona, eingebettet in enge Gassen und umgeben von historischen Fassaden, liegt das Picasso-Museum.

Das Museum Picasso wurde 1963 während des Franco-Regimes eröffnet – eine mutige Geste, die durch die enge Freundschaft zwischen Pablo Picasso und seinem treuen Weggefährten Jaume Sabartés ermöglicht wurde. Sabartés, der das Museum gründete und Picassos Sekretär war, erhielt von Picasso selbst zahlreiche Werke, um diese Sammlung aufzubauen. Picasso, der Barcelona sehr verbunden war, unterstützte das Projekt aus der Ferne, da er zu dieser Zeit nicht nach Spanien zurückkehren konnte.

Das Museum beherbergt mehr als 4.000 Werke und konzentriert sich vor allem auf die frühen Jahre Picassos. Von seinen ersten akademischen Studien bis zu den experimentellen Frühwerken zeigt die Sammlung, wie ein außergewöhnliches Talent zu einem der einflussreichsten Künstler des 20. Jahrhunderts wird.

Besonders faszinierend ist die Serie „Las Meninas“ – Picassos Neuinterpretation des berühmten Gemäldes von Diego Velázquez. In über 50 Variationen experimentierte Picasso mit Formen, Farben und Perspektiven, die einen einzigartigen Einblick in seinen Schaffensprozess geben.

Ein weiterer Höhepunkt ist die Sammlung früher Skizzen und Studien Picassos, die seine technische Brillanz und seine Neugier für verschiedene Stile und Techniken zeigen. Sie lassen erahnen, wie sehr Picasso die Kunstwelt immer wieder herausforderte und neu definierte.

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